Sonntag, 16. August 2020

Willkommen

 Ab heute werde ich mehr oder weniger regelmäßig zunächst meine Geschichte erzählen - um euch zu zeigen, was ich alles schon probiert habe.

Zum Teil für gut befunden, zum Teil für gut befunden, aber nicht für mich - und auch vieles, was ich nicht gut fand. Ob ich das allerdings auch erzählen möchte - das wird sich zeigen. 

Ich habe so viel probiert und das dann auch reflektiert, dass ich das gerne teilen möchte.

Auf dem Blog habe ich das schon zum teil geschrieben, heute aber nochmal eine kurze Zusammenfassung meiner Biografie: 

In diesem Jahr werde ich 60 und die Multiple Sklerose begleitet mich bereits seit ca. 1993 (also knapp 30 Jahre). Diagnostiziert wurde das in 2005 und da ich sehr starke Kognitive Störungen entwickelte und eine deutliche Chronische Fatigue, bin ich auch seitdem berentet (mehr als knapp 3 Stunden) kann ich mich  nicht konzentrieren, und das dann auch nur, wenn danach lange Pausen mache (und lange heißt, dass ich unter Umständen den nächsten Tag auch noch (und evtl. auch den übernächsten) mich davon erhole).

Ich erzähle das heute einmal, aber eigentlich gehört das nicht hierher, denn hier geht es um Dinge, die uns weiterhelfen, uns unterstützen. Und in dem Modus zu sein, über seine Beschwerden zu sprechen, das hilft meist nicht. 

Als ich die Diagnose bekam dachte ich, ach, alles kann geheilt werden, so auch das. Und fing an, Dinge in meinem Leben zu ändern. 

Darüber werde ich in den nächsten Wochen immer mal wieder berichten. Die MS ist immer noch da, aber inzwischen einfach als Teil meines Lebens. Und ja, ich denke schon, dass jede Krankheit geheilt werden kann. Aber eben längst nicht bei jedem und auch nicht mal, wenn man das glaubt .....

Und auch darüber wird es eine Episode geben, denn das Thema hat mich lange beschäftigt und auch, im Nachhinein betrachtet, viel Stress erzeugt. 

Was will ich nun eigentlich erreichen damit, dass ich nun mal alles nach außen bringe? Ich habe schon lange überlegt, andere an meinen Erfahrungen teil haben zu lassen, dachte aber immer: nee, erstmal musst Du ja gesund werden. 

Und dachte dabei an körperliche Gesundheit. Und, wie soll ich sagen, in den letzten Monaten habe ich eine ganz andere Haltung entwickelt zu meiner Sichtweise auf meine "Gesundheit". 

Ja, ich habe zwar körperliche Symptome .... aber auch damit kann man sich stabil und gesund und froh fühlen und so handeln. Eben immer angepasst an die jeweiligen Umstände. 

Und so starte ich nun heute eine für mich neuartige und aufregende Erfahrung ... raus aus der Komfortzone (mal wieder) und rein in das Abenteuer Leben. 

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